Hallo und Herzlich Willkommen bei Schlaumal. Regenwaldzerstörung, Artensterben, Vertreibungen und Erderwärmung - das sind die Folgen unseres Palmölkonsums.
Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen. Es ist das meistgenutzte Pflanzenfett der Welt und steckt in jedem zweiten Supermarktprodukt.
Auch als Biokraftstoff wird das Pflanzenöl inzwischen vermehrt eingesetzt. Über 71% des weltweit genutzten Palmöls findet in der Nahrungsmittelindustrie Verwendung.
Mehr als 24% wird in den Sektoren Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel sowie im Kosmetikbereich eingesetzt. Knapp 5% dienen der Strom-, Wärme-, und Kraftstoffproduktion.
Ursprünglich in West-Afrika beheimatet, wird die Ölpalme inzwischen weltweit auf etwa 27 Millionen Hektar Land kultiviert, hauptsächlich in Indonesien und Malaysia.
Die größten Palmöl-Konsumenten sind Indien, Indonesien und China, gefolgt von der EU.
Das so begehrte wie umstrittene Pflanzenöl hat entscheidende Vorteile gegenüber anderen pflanzlichen Ölen und lässt sich daher oft nur schwierig ersetzen: Die Ölpalme wächst schnell und ist extrem ergiebig.
Für dieselbe Menge Öl braucht sie deutlich weniger Fläche als zum Beispiel Sonnenblumen oder Raps. Kein anderes Pflanzenöl ist günstiger als Palmöl.
Zudem ist das Pflanzenfett vielseitig nutzbar. Es ist geschmacksneutral, hitzebeständig, lange haltbar und bei Zimmertemperatur cremig-streichfest.
Das Problem an der Sache ist: Die Palmöl Produktion schadet der Umwelt in höchstem Maße. Der hohe Verbrauch führt dazu, dass die Ölpalmen auf immer größeren Flächen angebaut werden.