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Köln:Von der Kaiserin zum Kanzler

Eine mehr als 2000 Jahre alte Stadt wie Köln bringt viele Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Jahrhunderten hervor. Vielleicht verbindet sie nicht viel miteinanderaber die Kölner verbinden viel mit ihnen.

Agrippina die Jüngere (15 n. Chr. – 59 n. Chr. )

CCAA – „Colonia Claudia Ara Agrippinensium", zu Deutsch: Claudische Kolonie und Altar der Agrippinensier. So hieß die römische Kolonie, aus deren Namen sich das für uns leichter auszusprechendeKöln" entwickelt hat. Die Ernennung zurColonia" ist ein wichtiger Schritt in der Kölner Stadtgeschichte und geht auf die Initiative einer Frau zurück: Iulia Agrippina oder auch Agrippina die Jüngere genannt (auf Lateinisch: Agrippina minor).

Geboren wurde Iulia Agrippina am 6. November 15 in Köln, das von ihrem Großvater im Jahr 38 v. Chr gegründet worden war. Damals hieß die Stadt nochoppidum ubiorum", alsoStadt der Ubier". Bei den Ubiern handelte es sich um einen alten germanischen Stamm, der sich den Römern unterwarf und sich in den linksrheinischen Gebieten niederlassen durfte.

Über Iulia Agrippinas Leben ist einiges bekannt, vieles bleibt aber auch im Dunkeln. Sicher ist, dass ihr Leben wild und sehr wechselhaft war und Stoff für viele Geschichten bietet. Macht, Mord, Liebe, Intrigenalles findet sich hier in bunter Mischung, die ihren Schrecken nur aus großer zeitlicher Entfernung verliert. Mit nur 13 Jahren wurde Iulia das erste Mal verheiratet. Sie bekam im Jahr 37 mit ihrem Gatten Gnaeus Domitius Ahenobarbus einen berühmten Sohn: Nero, den späteren Kaiser von Rom.

Nach dem Tod ihres Ehemanns heiratete sie Gaius Crispus Passienus, den sie angeblich vergiftete. Anfang des Jahres 49 heiratete sie ein drittes Malihren Onkel Claudius, den römischen Kaiser. Claudius ernannte sie zurAugusta", zur römischen Kaiserin. Auf ihre Initiativehin wurde im Jahr 50 schließlich ihr Geburtsort von deroppidum ubiorum" zur Kolonie befördert: CCAA war geboren.

Nach Claudius' Tod, für den einige antike Autoren ebenfalls Agrippina verantwortlich machten, wurde ihr Sohn Nero im Jahr 54 Kaiser. Auch Iulias Leben endete tragisch: Im Jahr 59 ließ ihr eigener Sohn Nero sie ermorden. In Gestalt derJungfrau" im Kölner Karneval wurde ihr ein lebendiges Denkmal gesetzt.

Albertus Magnus (um 12001280)

Albertus Magnus wurde im süddeutschen Lauingen geboren und trat mit 23 Jahren in den noch jungen Orden der Dominikaner ein. Um 1246 erwarb er den Magistergrad der Theologie an der Universität Sorbonne in Paris. Zwei Jahre später wurde er an den Rhein geschickt, um in Köln die Schule des Dominikanerordens zu leiten. Unter seiner Führung entwickelte die Kölner Kloster schule einen sehr guten Ruf und wurde zu einem Vorläufer der 1388 gegründeten Kölner Universität. Haute steht das Albertus-Magnus-Denkmal in Köln vor dem Hauptgebäude der Uni.

Berühmt wurde Albertus für seine naturwissenschaftlichen Studien. Die betrieb er so intensiv, dass sich schon bald nach seinem Tod die verschiedensten Gerüchteüber seine Fähigkeiten verbreiteten. Als Zauberer wurde er dargestellt, der über geheime Naturkräfte verfügte. Angeblich war er im Besitz des Steins der Weisen und soll sprechende Automaten produziert habenfür die damalige Zeit eine unheimliche Vorstellung.

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